Delegation in Indien unterwegs
25.03.2025Doris Fischer, Vizepräsidentin für Internationales, hat gemeinsam mit einer Delegation der Universität Würzburg Partnerinstitutionen in Indien besucht. Die Reise diente dazu, forschungsbezogene Kooperationen zu stärken.

Im Rahmen der strategischen Internationalisierung reiste die Vizepräsidentin für Internationalisierung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), Professorin Doris Fischer, gemeinsam mit einer kleinen Delegation nach Indien. Die Reise zielte darauf, Synergien zwischen den Forschungsschwerpunkten der JMU und den Partnerinstitutionen sowie Ansätze zur Optimierung des Auswahlverfahrens für indische Master- und Promotionsstudierende zu identifizieren. Die Delegation setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Service Centre InterNational Transfer sowie der Medizin zusammen.
Im Verlauf der Reise besuchte die Delegation Institutionen wie die Jawaharlal Nehru University (JNU), die University of Delhi und die Jamia Millia Islamia University in Neu-Delhi, das Indian Institute of Technology Madras (IIT Madras) in Chennai, das Indian Institute of Science Education and Research (IISER) in Thiruvananthapuram sowie das National Centre for Biological Sciences und das Indian Institute of Science (IISc) in Bangalore. Des Weiteren besuchte die Delegation Professor Jörg Gengnagel vom Lehrstuhl für Indologie der JMU, der derzeit als Direktor des Merian Tagore Zentrum in Neu-Delhi tätig ist.
„Die Reise bot uns die Möglichkeit, unser Netzwerk mit unseren Partnerinstitutionen zu stärken. Besonders wichtig war uns, das Auswahlverfahren für indische Studierende zu optimieren und die Uni Würzburg als attraktiven Auslandsstandort für ihre Studien und persönliche Weiterentwicklung zu präsentieren“, so Vizepräsidentin Fischer.
Vertiefte Zusammenarbeit in Forschungsbereichen und Alumni-Netzwerk
Im Mittelpunkt der Gespräche standen gemeinsame Forschungsprojekte, die mögliche Einrichtung von Joint-PhD-Programmen, strukturierte Austauschprogramme sowie institutionelle Partnerschaften. Besonders vielversprechend für eine vertiefte Zusammenarbeit erwiesen sich die Forschungsbereiche Künstliche Intelligenz, (Quanten-)Physik, Neurowissenschaften und Nachhaltigkeit.
Darüber hinaus führte die Delegation Gespräche mit den lokalen Vertretungen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft, um ein umfassenderes Verständnis der indischen Hochschulinfrastruktur zu gewinnen. Im Rahmen von Alumni-Treffen in Neu-Delhi, Chennai und Bangalore wurde die Idee diskutiert, das Alumni-Netzwerk gezielt für die Rekrutierung qualifizierter Studierender zu nutzen. Aufgrund ihrer Erfahrung mit beiden Hochschulsystemen können Alumni auch darüber hinaus wertvolle Einblicke und Unterstützung bieten.
Vielversprechende Ergebnisse
Die Ergebnisse der Reise sind vielversprechend: Mit mehreren Institutionen wurden bestehende Memoranda of Understanding (MoU) verlängert oder neue Vereinbarungen getroffen. Besonders hervorzuheben ist die Unterzeichnung eines MoU mit dem IISER zur gemeinsamen Beantragung eines Förderprojekts zur Vorbereitung und Abstimmung eines hybriden Master-Twinning-Programms in den Fachbereichen Physik und Chemie. Am IIT Madras wurde zudem mögliche Wege hin zu einem Joint-PhD-Programm in der Physik besprochen.
Mit Blick auf die Zukunft sind weitere Online-Treffen geplant, um wissenschaftliche Matchmaking-Veranstaltungen für Forschende zu organisieren und die Zusammenarbeit für Master- und PhD-Studierende weiter auszubauen.
Kontakt
Karla Pfeifer, international-networking@uni-wuerzburg.de