Intern
Medizinische Fakultät

„Die Uni Würzburg als Gesunde Hochschule“ jetzt auch für Studierende

28.01.2025

Das Gesundheitsmanagement der Uni nimmt auch die Gesundheit der Studierenden ins Visier. Bei dem ersten Treffen der Arbeitsgruppe hat sich das Thema „Mentale Gesundheit“ als ein Schwerpunkt herauskristallisiert.

Eine neue Arbeitsgruppe an der JMU hat sich das Ziel gesetzt, unter Studierenden die körperliche, mentale als auch soziale Gesundheit zu fördern und ein Bewusstsein dafür zu schaffen und nachhaltig zu prägen.
Eine neue Arbeitsgruppe an der JMU hat sich das Ziel gesetzt, unter Studierenden die körperliche, mentale als auch soziale Gesundheit zu fördern und ein Bewusstsein dafür zu schaffen und nachhaltig zu prägen. (Bild: Daniel Peter)

Vertreterinnen und Vertreter der Studierenden, das Servicezentrum für Studierende der Universität, die Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studierendenwerks, der Hochschulsport und die Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung (KIS): Sie alle waren dabei auf einem Treffen der Arbeitsgruppe „Studierendengesundheit“, zu dem die Geschäftsstelle der Gesunden Hochschule vor kurzem eingeladen hatte. „Für uns ist es wichtig, alle relevanten Schnittstellen zum Thema Studierendengesundheit an einen Tisch zu bekommen“, sagte Vanessa Heßdörfer, Projektkoordinatorin Gesunde Hochschule.

Psychische Gesundheit als Brennpunkt

„Ich habe mitbekommen, dass Studierende sich intensiv um ihre Freund*innen oder Mitbewohner*innen kümmern, bei Einkäufen, Telefonaten und anderem helfen, da diese sich psychisch nicht mehr in der Lage dazu fühlen“, so Tobias Haase, Student und Mitglied der Studierendenvertretung. Studierende sind also teilweise nicht nur selbst psychisch belastet oder erkrankt; sie sind auch im persönlichen Umfeld damit konfrontiert.

Die Studierenden nannten bei dem Treffen deshalb auch gleich konkrete Beispiele und Ideen für niedrigschwellige Unterstützungsangebote zur mentalen Gesundheit, wie beispielsweise die „Support Points“ an der FU Berlin. Als Ziel formulierten sie, dass auch an der Uni Würzburg die Studierenden darin unterstützt werden, für sich selbst und ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen einen gelingenden Umgang mit psychischen Herausforderungen zu finden und die psychische Gesundheit zu fördern.

Gesundheitskompetenz als Pflichtmodul?

Als weiteren Aspekte regten sie im Rahmen der AG eine kritische Beleuchtung von Substanzkonsum unter den Studierenden an, um für Langzeitfolgen zu sensibilisieren und den eigenen Konsum bewusst zu reflektieren. „Besonders wichtig erscheint mir, das Bewusstsein für die psychische Gesundheit zu schärfen, und das nicht nur bei den Studierenden, sondern auch bei den Lehrenden. Mental gesund durchs Studium zu kommen, das sollte ein wesentliches Ziel sein“, so Daniel Lender, Mitglied der Studierendenvertretung.

Auch müsse das Thema „Prävention“ Eingang in den Studienverlauf als Pflichtfach oder als Wahlpflichtfach finden – so die Meinung der Studierenden. Einige Unis bieten das schon an: So hat beispielsweise die Uni Magdeburg Stendal ein Wahlpflichtmodul „Gesundheitsskills“ in den Studienverlaufsplan integriert.

Studierende erreichen, um Gesundheitsbewusstsein zu schaffen

„Möglichst viele Studierende zu erreichen, ist eines unserer zentralen Ziele, nur so können wir die Gesundheit – darunter verstehen wir sowohl die körperliche, mentale als auch soziale Gesundheit – fördern, ein Bewusstsein dafür schaffen und nachhaltig prägen“, betonte Sophia Englert, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle Gesunde Hochschule.

Der Einsatz zeitgemäßer Medien spielt dabei eine zentrale Rolle. Digitale Plattformen, soziale Netzwerke wie Instagram und interaktive Inhalte, beispielsweise in WueCampus, ermöglichen es, Studierende effektiv anzusprechen und dort abzuholen, wo sie sich ohnehin aufhalten.

„Wir freuen uns über das große Engagement aller Beteiligten in der AG Stud. Mit dem Ziel, die Bedeutung von Gesundheit noch stärker im Study Life Cycle zu berücksichtigen, leisten alle einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der Uni Würzburg als attraktiven Studienort“, so Katja Beck-Doßler, strategische Leitung des Projekts Gesunde Hochschule.

Weitere Beteiligung ist erwünscht

Die AG Studierendengesundheit ist kein geschlossener Zirkel. Wer sich daran beteiligen oder Ideen und Anmerkungen zum Thema Gesundheit beisteuern möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Kontakt: gesundheit@uni-wuerzburg.de.

Weitere Informationen und Angebote sind auf der Webseite der „Gesunden Hochschule“ zu finden. Dort gibt es auch eine Übersicht von Anlaufstellen für Studierende bei psychischen Belastungen und Problemen.

Zum Instagram-Kanal

Von Geschäftsstelle Gesunde Hochschule

Zurück