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Medizinische Fakultät

Kölliker-Lehrpreis für Norbert Roewer

24.07.2018

Im Rahmen der Examensfeier der Medizinischen Fakultät am 30. Juni wurde der Albert-Kölliker-Lehrpreis an das Dozententeam der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie um Direktor Professor Norbert Roewer verliehen.

Verlesung der Urkunden durch den Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Matthias Frosch (Fotograf: Jan-Henrik Dobers für die Medizinische Fakultät).

Der Albert-Kölliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät ist mit 10.000 Euro dotiert. In diesem Jahr geht er an ein ganzes Dozententeam aus der Anästhesiologie. Diesem steht Direktor Prof. Dr. med. Dr. h.c. Norbert Roewer vor.

Die Festrede mit dem Titel "Wie findet (und bindet) man die besten Köpfe?" hielt Professor Roewer selbst. Darin ging es unter anderem um die Gewinnung und Bindung hochqualifizierten Personals für die Universitätsklinika.

Aus der Begründung der Fachschaft Medizin:

„Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle zwei besondere Vorlesungen: Eine Vorlesung befasst sich mit Fehlern, dem Umgang mit diesen, der Fehlerkultur im Krankenhaus und den „human factors“ im Allgemeinen. Sehr interessant wird die Vorlesung dabei auch durch die Vorstellung verschiedener Konzepte zur Fehlervermeidung, die aus der Luftfahrt stammen.“

„Die andere Vorlesung, die wir gerne hervorheben möchten, widmet sich dem Thema sterbender Patienten und Patientinnen auf Intensivstationen. Die Vorlesung ist so gestaltet, dass es auch genug Zeit für Nachfragen und zur Diskussion gibt, was wir in Anbetracht des schwierigen Themas für besonders wertvoll erachten. Beide Vorlesungen behandeln dabei äußerst wichtige Aspekte ärztlicher Tätigkeit, die im Studium doch meist zu kurz kommen.“

„Wir möchten an dieser Stelle noch erwähnen, dass auch Studierende, die ihr praktisches Wahltertial in der Anästhesie verbringen, mit dem Lehrangebot und der Struktur des Praktischen Jahrs sehr zufrieden sind und dort vier lehrreiche Monate erleben.“

Fakten zu Albert Kölliker

Die Medizinische Fakultät vergibt den Lehrpreis zwei Mal im Jahr. Benannt ist er nach Albert Kölliker (1817-1905), der ab 1849 für mehr als 50 Jahre an der Universität Würzburg lehrte und forschte. Der Professor für Anatomie und Physiologie führte Mikroskopierkurse und andere damals neuartige Lehrformen ein. Dadurch wirkte er wie ein „Studentenmagnet“ – und sorgte mit dafür, dass die Würzburger Universitätsmedizin in dieser Zeit einen enormen Aufschwung erlebte.

Von Redaktion / Fachschaft Medizin

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