BayEFG-Stipendium für Oliver Elbracht, Michael Rüger und Martina Weiß aus der Astronomie
In diesem Jahr konnten sich Oliver Elbracht, Michael Rüger und Martina Weiß für ein Stipendium nach dem bayerischen Eliteförderungsgesetz qualifizieren.
Damit wurden alle vorgeschlagenen Promotionsstudenten der Fakultät für Physik und Astronomie bei dieser bayernweiten Förderung berücksichtigt.
In ihren Arbeiten beschäftigen sich die Stipendiaten mit aktuellen
Fragestellungen der Hochenergie-, Teilchen- und Plasmaastrophysik. Dies
geschieht in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg für Theoretische
Astrophysik und Teilchenphysik.
Bei der Untersuchung extremer astronomischer Objekte wie Supernova-Überresten,
Pulsaren oder Jets ergibt sich eine wesentliche Schnittstelle zwischen
Teilchenphysik und Astronomie. In diesen Quellen werden Teilchen auf weitaus
höhere Energien beschleunigt als sie im weltweit größten Teilchenbeschleuniger
am CERN in Genf erreicht werden können.
Damit ermöglicht die Erforschung dieser Objekte grundsätzlich einen Einblick
in Energiebereiche, die uns in Laboratorien auf der Erde unzugänglich sind.
Hiermit besteht ein gemeinsames Interesse von Astronomen und
Hochenergiephysikern an der Untersuchung dieser astronomischen Objekte, ihrer
elektromagnetischen Strahlung und der von ihnen beschleunigten Teilchen.
Allerdings stellt die Untersuchung vieler Lichtjahre entfernter Phänomene eine
große Herausforderung dar. Das Graduiertenkolleg für Theoretische Astrophysik
und Teilchenphysik widmet sich der schwierigen Aufgabe dieses enorm große
Potential nutzbar zu machen.
Die Stipendiaten nach dem bayerischen Eliteförderungsgesetz ergänzen
diese Arbeit durch die numerische Modellierung von Jets, Teilchendiffusion
sowie der Physik in der Nähe schwarzer Löcher. Sie werden dabei von Dr.
Spanier und Prof. Mannheim betreut.