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Den Übergang gestalten

08.07.2010 |
Von Pressestelle Uni WÜ
Schulleiter, Hochschulleitung und Vertreter der Politik nach der Vertragsunterzeichnung. (Foto Gunnar Bartsch)

Mit den Schulen in Unterfranken will die Universität Würzburg künftig noch intensiver kooperieren. Vertreter von 14 Gymnasien aus der Region haben nun entsprechende Vereinbarungen mit der Universität unterzeichnet. Ziel ist es unter anderem, Abiturienten vor dem Wechsel an die Uni Orientierung zu bieten und die Lehrerbildung zu verbessern.

Zwischen den Schulen und der Universität Würzburg gibt es bereits viele Berührungspunkte: Schüler hören Vorlesungen im Schnupperstudium, experimentieren in den Lehr-Lern-Laboren der Uni, nutzen die Universitätsbibliothek. Die Gymnasien in der Region nehmen Lehramtsstudierende für Praktika auf, kooperieren mit der Uni bei der Konzeption von Lehrerfortbildungen, geben Informationen der Uni an ihre Schüler und Lehrer weiter.

Die Ziele der Kooperation

Durch die institutionalisierten Kooperationen mit den Gymnasien sollen diese Projekte nun übergreifend koordiniert werden. Ein großes Ziel dabei ist es, für Schüler den Übergang ins Studium bestmöglich zu gestalten. Vorgesehen ist zudem eine intensivierte Zusammenarbeit bei der Lehrerausbildung und bei der Fortbildung von Lehrkräften.

Stimmen der Beteiligten

Als einen „wichtigen Schritt für die Universität Würzburg“ bezeichnete Unipräsident Alfred Forchel die Vertragsunterzeichnung. Das Kooperationsmodell, das die Uni gemeinsam mit dem Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Unterfranken, Rudolf Schmitt, erarbeitet hat, sei sowohl für die Uni als auch für die Gymnasien von großem Nutzen.

„Menschen zusammenführen, Inhalte klären und Strukturen schaffen“: So definierte Rudolf Schmitt die Aufgaben der Kooperation. Ziel sei es, den Übergang vom Gymnasium an die Universität so zu gestalten, dass Probleme, die typischerweise mit solchen Wechseln verbunden seien, gar nicht erst auftauchen.

„Ein wichtiges Dienstleistungsangebot für Abiturienten, die vor einer wichtigen Schwelle stehen“: So bezeichnete der Landtagsabgeordnete Oliver Jörg das Projekt. Er begrüßte die „einzigartige Initiative“ aus Unterfranken; dieser Weg sei besser als gesetzliche Regelungen, die der Freistaat erlässt.

Ideen für die Kooperation

Ideen, wie die Kooperation zwischen Gymnasien und der Universität vertieft werden kann, gibt es jedenfalls genug – das zeigte das Gespräch zwischen den Schulleitern und den Vertretern der Uni im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung. Vorlesungsaufzeichnungen, die Schulklassen bei Bedarf aus dem Internet herunterladen und ansehen können; Studierende, die Schüler zum „Schnuppern“ an die Uni einladen; Lehramtsstudierende, die bei Klassenfahrten aushelfen: So lauteten ein paar der Wünsche, die aus der Reihe der Schulen geäußert wurden.

Die bisherigen Beteiligten

Die erste Kooperationsvereinbarung mit dem Würzburger Deutschhaus-Gymnasium wurde bereits im Juni getroffen. Nun sind 14 weitere Gymnasien mit dabei; die Verträge wurden am 12. Juli im Senatssaal der Uni am Sanderring unterzeichnet. Die beteiligten Gymnasien:

  • Balthasar-Neumann-Gymnasium Marktheidenfeld
  • Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium Lohr
  • Johann-Schöner-Gymnasium Karlstadt
  • Gymnasium Marktbreit
  • Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen
  • Gymnasium Veitshöchheim
  • Friedrich-Koenig-Gymnasium Würzburg
  • Städtisches Mozart- und Schönborn-Gymnasium Würzburg
  • Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg
  • Wirsberg-Gymnasium Würzburg
  • St.-Ursula-Schule der Ursulinen Würzburg – Gymnasium
  • Siebold-Gymnasium Würzburg
  • Röntgen-Gymnasium Würzburg
  • Riemenschneider-Gymnasium Würzburg