Zwei neue Vizepräsidentinnen

Ab Herbst gehören der Hochschulleitung zwei Vizepräsidentinnen an. Der Hochschulrat hat sie in seiner jüngsten Sitzung neu ins Präsidium gewählt. Drei bereits amtierende Vizepräsidenten wurden wiedergewählt.
Neu ins Präsidium der Universität Würzburg gewählt wurden die Professorinnen Andrea Szczesny (Wirtschaftswissenschaften) und Barbara Sponholz (Geographie). Außerdem hat der Hochschulrat die Vizepräsidenten Martin Lohse (Medizin), Eckhard Pache (Jura) und Wolfgang Riedel (Germanistik) in ihren Ämtern bestätigt. Vizepräsidentin Margarete Götz war nicht für eine zweite Amtsperiode angetreten.
Dem Präsidium gehören außerdem Kanzler Uwe Klug und Präsident Alfred Forchel an. Die Amtszeit der neuen und der wiedergewählten Vizepräsidenten beginnt am 1. Oktober 2012 und dauert drei Jahre. Erstmals wird die Universität Würzburg dann fünf statt vier Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten haben. Diese Aufstockung wurde realisiert, um die zahlreichen Aufgaben der Hochschulleitung künftig auf noch mehr Schultern zu verteilen.
Die neu gewählten Vizepräsidentinnen
Barbara Sponholz (52) ist Professorin am Lehrstuhl für Physische Geographie. Als Vizepräsidentin wird sie sich um den Bereich Gleichstellung und um Aufgaben zur Lehrerbildung kümmern sowie um die Kooperation der Universität mit der Stadt und der Region. Sponholz war in den Jahren 2000 bis 2006 Frauenbeauftragte der Universität Würzburg. Sie hat Geographie, Geologie und Botanik studiert und in den Jahren 2002 und 2003 eine Professur an der Universität Passau vertreten.
Andrea Szczesny (45) hat seit 2009 den Lehrstuhl für BWL, insbesondere Controlling und Interne Unternehmensrechnung inne. Sie wird künftig Aufgaben zum Qualitätsmanagement und für die Organisationsentwicklung übernehmen. In ihr Aufgabengebiet fällt auch der Bereich Bau, insbesondere die Zukunftsplanung für den Campus Nord. Szczesny hat Wirtschaftsinformatik an der Universität Mannheim studiert; weitere Stationen ihrer wissenschaftlichen Karriere waren die Universitäten Frankfurt am Main und Ulm.
Die wiedergewählten Vizepräsidenten
Martin Lohse (55) ist in der Hochschulleitung weiterhin für den Bereich Forschung aktiv. An der Uni Würzburg hat er seit 1993 eine Professur für Pharmakologie und Toxikologie inne; das renommierte Rudolf-Virchow-Zentrum für experimentelle Biomedizin leitet er seit 2001 als Gründungssprecher. Seit 2009 ist er Vizepräsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina). Lohse hat Medizin und Philosophie in Göttingen, London und Paris studiert. Weitere Stationen seiner Karriere waren Heidelberg, Bonn, München und Durham (USA). Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Eckhard Pache (50) vertritt im Präsidium wie bisher die Bereiche Alumni, Internationalisierung, Informationstechnologie und Öffentlichkeitsarbeit. Er ist seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Staatsrecht, Völkerrecht, internationales Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsverwaltungsrecht. Pache hat Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld studiert; dort hat er auch promoviert und sich habilitiert. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem allgemeinen Verwaltungsrecht und Verwaltungsprozessrecht, dem nationalen Wirtschaftsverwaltungs- und Umweltrecht, unter anderem dem Chemikalien- und Immissionsschutzrecht, dem institutionellen und materiellen Europarecht und europäischen Prozessrecht sowie auf dem internationalen Wirtschaftsrecht.
Wolfgang Riedel (59) übernimmt als hauptamtlicher Vizepräsident die Zuständigkeit für die Lehramtsstudiengänge und die Lehrerbildung; außerdem führt er den Bereich Studium und Lehre weiter. Der Literaturwissenschaftler ist seit 1998 als Professor an der Universität Würzburg tätig, 2007 übernahm er hier den Lehrstuhl für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte. Riedel engagierte sich unter anderem fünf Jahre lang als Dekan der früheren Philosophischen Fakultät II und als Gründungsdekan der 2007 neu organisierten Philosophischen Fakultät I.
18.05.2012, 07:59 Uhr