Licht am Welt-Pankreaskrebstag
11/12/2024Anlässlich des Welt-Pankreaskrebstags am Donnerstag, 21. November, organisiert das Uniklinikum Würzburg eine öffentliche Vortragsreihe. Sie soll Licht in das Thema Bauchspeicheldrüsenkrebs bringen.
Wer an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt, hat eine geringe Überlebenschance. Die Überlebensrate sei sogar die niedrigste aller Krebserkrankungen, heißt es in einer Pressemitteilung des Universitätsklinikums Würzburg (UKW). Um für mehr Aufmerksamkeit für die schwere Krankheit zu werben, veranstaltet die World Pancreas Cancer Coalition jährlich den Welt-Pankreaskrebstag. Rund um den Globus nehmen Krankenhäuser, Selbsthilfegruppen und Forschungseinrichtungen an dem Aktionstag teil.
Bei der diesjährigen Neuauflage am Donnerstag, 21. November 2024, ist auch das UKW mit einer umfassenden Informationsveranstaltung dabei. Als Partner fungieren das Klinikum Würzburg Mitte und die Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenerkrankte Würzburg.
Zur Veranstaltung
Expertinnen und Experten halten am Donnerstag, den 21. November 2024, ab 15 Uhr Vorträge im Hörsaal 1 des Zentrums für Innere Medizin des UKW an der Oberdürrbacher Straße. Die Vortragreihe richtet sich vor allem an Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. Aber auch andere Interessierte können teilnehmen.
Die Vortragenden der beiden Krankenhäuser sprechen dabei über Aspekte wie Früherkennung, operative und medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten sowie komplementärmedizinische Angebote. Da auch Angehörige von Krebserkrankten psychisch belastet werden, widmet sich ein Vortrag dem Thema der Psychoonkologie.
Die Veranstaltung ist kostenlos und endet gegen 19.00 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das ausführliche Programm findet sich auf der Homepage des Uniklinikums.
Violettes Licht am Aktionstag
Das Gebäude des Zentrums für Operative Medizin des UKW erstrahlt am Aktionstag in violettem Licht. Die Aktion findet nach Einbruch der Dunkelheit statt. Sie soll auf die schwere Krankheit aufmerksam machen und ein Zeichen nach außen setzen.
Über die Behandlungsoptionen bei Pankreaskrebs
Tumorzellen können über das Blut von der Bauchspeicheldrüse an andere Orte des Körpers gelangen und Tumorgewebe bilden. In etwa einem Drittel der Fälle, wo diese Zellen im Pankreas verbleiben, können Ärztinnen und Ärzte Erkrankte heilen. Dies geschieht durch eine Kombination aus Chemotherapie und Operation.
Jedoch sind Operationen an der Bauchspeicheldrüse kompliziert. Der Eingriff sollte am besten in Kliniken mit hohen Fallzahlen und somit großem Erfahrungsschatz stattfinden. Das UKW gehört zu den Krankenhäusern, die im deutschlandweiten Vergleich die meisten Bauchspeicheldrüsenoperationen durchführen.
Allerdings gibt es Patientinnen und Patienten, bei denen die Erkrankung weit fortgeschritten ist. Hier hilft eine individualisierte Chemotherapie, um Symptome und Komplikationen zu vermeiden oder zumindest zu lindern. In vielen Fällen lässt sich dabei auch die Überlebensdauer relevant verlängern. Was die Entwicklung neuer Behandlungswege angeht, gibt es für bestimmte Untergruppen von Bauchspeicheldrüsenkrebs innovative, zielgerichtete Immuntherapie-Ansätze.
Ein Forum für die Selbsthilfegruppe
Das Universitätsklinikum Würzburg bietet der Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenerkrankte Würzburg ein Forum für den Austausch. Somit kann die Gruppe über die Krankheit aufklären und Erkrankte unterstützen. Sie ist als Regionalgruppe Teil des Arbeitskreises der Pankreatektomierten.
Weitere Informationen gibt es auf den Webseiten des Arbeitskreises.