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Ein Leuchtturm mit Ausstrahlung

06/25/2013 |
By ZAE Bayern
Schlüsselübergabe für das EEC (v.l.). Georg Rosenthal, Martin Zeil, Vladimir Dyakonov und Diethard Mager. (© ZAE Bayern)

Das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung hat sein hochinnovatives Forschungs- und Demonstrationsgebäude, das Energy Efficiency Center EEC eröffnet. Das Gebäude bündelt und demonstriert eine Vielzahl von neuen Energieeffizienztechnologien.

Etwa 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Forschung waren am vergangenen Freitag zur Eröffnungsfeier auf dem ehemaligen Leighton-Areal gekommen. Der Neubau gilt dank einer Vielzahl von innovativen Gebäudekomponenten als ein internationales Leuchtturmprojekt. Finanziert haben das Projekt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur und Technologie sowie namhafte Industriepartner.

Das Gebäude

Das EEC ist als Forschungs- und Demonstrationsgebäude konzipiert, in dem neue Entwicklungen im Gebäudebereich unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten erprobt und demonstriert werden können. Ziel des Projekts war es, energieeffiziente Technik in der Gebäudehülle zu verwenden, die in Verbindung mit einer intelligenten Gebäudetechnik zu einer hohen Primärenergieausbeute führt. Dabei wurden die innovative Gebäudehülle, das Tragwerk und die Gebäudetechnik im Sinne der Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und Behaglichkeit optimiert.

Für die rund 60 Mitarbeiter des ZAE Bayern am Standort Würzburg verbessert das EEC durch die erweiterten Räumlichkeiten das Forschungsumfeld. Für das ZAE Bayern stellt das EEC „ein riesiges Forschungsinstrument dar, das völlig neuartige Möglichkeiten eröffnet“. Die Verbindung von kooperativer Forschung, Entwicklung, Demonstration und Information an einem Ort und die integrale Betrachtung von Gebäudethemen, angefangen von den Materialien über Komponenten bis hin zu den Systemen, sei ein viel versprechender Ansatz, mit dem Ziel eine höhere Energieeffizienzsteigerungsrate für den Gebäudebereich zu erzielen, heißt es in einer Pressemitteilung des ZAE.

Valdimir Dyakonov: Ein Leuchtturmprojekt

In seiner Begrüßungsrede betonte Professor Vladimir Dyakonov, Vorstandsvorsitzender des ZAE Bayern und Inhaber des Lehrstuhls für Experimentelle Physik VI der Universität Würzburg: „Unser Dank gilt allen Förderern, Sponsoren und den vielen Unterstützern dieses Leuchtturmprojekts. Leuchttürme sollen sowohl in stürmischen als auch in ruhigen Zeiten den Weg weisen und als sichtbares Zeichen dienen – und wir denken, genau dies mit dem Energy Efficiency Center in Zeiten der Energiewende weithin sichtbar für den Forschungsbereich ‚Energieoptimiertes Bauen‘ erreicht zu haben.“

Martin Zeil: Richtungsweisender Ansatz

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit von Forschung und Industrie bei der Entwicklung energieeffizienter und marktfähiger Lösungen für den Gebäudebereich. „Das ZAE Bayern demonstriert hier einen richtungweisenden Forschungs- und Entwicklungsansatz, der Forschung und Industrie noch enger verzahnt und Innovationen noch schneller in die Anwendung bringt. Dass gerade auch bayerische Spitzenunternehmen sich partnerschaftlich an diesem Projekt beteiligt und eingebracht haben, freut mich besonders und unterstreicht die hohe Qualität der Forschung in diesem Institut“, so Zeil.

Diethard Mager: Baustein zur Umsetzung der Energiewende

Die Bedeutung der Energieforschung für die Energiewende betonte Professor Diethard Mager aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: „Die Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäudesektor ist ein zentrales Handlungsfeld der Energiewende. Nur mit Innovationen und neuen Energietechnologien können wir die energiepolitischen Ziele in den kommenden Jahrzehnten realisieren. Hier setzt die Bundesregierung mit ihrem 6. Energieforschungsprogramm und dem Förderschwerpunkt ‚Energieoptimiertes Bauen‘ wichtige Impulse. Vor diesem Hintergrund ist das neue Forschungs- und Demonstrationsgebäudes des ZAE Bayern ein wichtiges Leuchtturmprojekt der Energieforschung und ein Baustein zur Umsetzung der Energiewende.“

Georg Rosenthal: Erstes großes Ausrufezeichen am Hubland

Auch für die Region und die Stadt Würzburg ist die Eröffnung ein Grund zur Freude. So resümierte der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, Georg Rosenthal: „Das Energy Efficiency Center ist das erste große Ausrufezeichen auf dem Konversionsgelände am Hubland. Ein Areal, mit dem die Stadt Würzburg noch viel vorhat. Dieser Pionierbau in einem nun nach und nach entstehenden neuen Stadtteil konnte schon lange vor der Bauphase auf viele Mitstreiter in der Stadtverwaltung zählen. Ich freue mich, dass auch dank der Unterstützung unserer Immobilien-Management GmbH und der städtischen Hilfestellungen beim Verhandeln mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben viele Herausforderungen im Rekordtempo abgearbeitet werden konnten.“

Das Hubland brauche “Best Practice und Visionen“, und das bekomme es jetzt. Der erste Anwohner am Hubland stehe gleichermaßen für Hightech-Arbeitsplätze, die Nähe zur Wissenschaft sowie innovatives und umweltfreundliches Bauen. Dies sei ein wichtiger Fingerzeig für die weitere Erschließung in der direkten Nachbarschaft und im weiteren Hubland-Umfeld, sagte Rosenthal.

Text: ZAE

 

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