Minister Gabriel am Hubland

Die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern: Daran arbeitet das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE Bayern) in Kooperation mit der Universität Würzburg. Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, informierte sich jetzt über die Arbeit des ZAE.
Im Juni 2013 hat das ZAE Bayern in der Nähe des Würzburger Hubland-Campus sein neues Energieeffizienz-Zentrum (Energy Efficiency Center, EEC) eröffnet. In dem Gebäude sind viele innovative technische Lösungen für energieoptimiertes Bauen verwirklicht. Finanziell gefördert wurde der Bau vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, hat am 3. März das Forschungs- und Demonstrationsgebäude besucht und dabei die Arbeit des ZAE Bayern gewürdigt. Besonders interessierte er sich für die Ausstellung rund ums Thema „Energieeffizientes Bauen“, die im öffentlichen Besucherzentrum des EEC zu sehen ist.
Vladimir Dyakonov, Physik-Professor an der Universität Würzburg und wissenschaftlicher Leiter des ZAE Bayern, erklärte dem Minister die Ausstellungskonzeption gemeinsam mit Hans-Peter Ebert, der im ZAE den Bereich Energieeffizienz leitet. Dabei betonten die Wissenschaftler wie wichtig es sei, Schüler und Jugendliche für die Themen Energie und Nachhaltigkeit zu begeistern. Schon über 2000 Gäste haben die Ausstellung seit der Eröffnung des Gebäudes besucht.
Energetische Altbau-Sanierung vordringlich
Ein Thema bei Gabriels rund eineinhalbstündigem Besuch war die Effizienzsteigerung im Energiesektor, besonders bei Gebäuden. Politik und Wissenschaft waren sich einig, dass die energetische Sanierung des Altbaubestandes eine vordringliche Aufgabe sei.
Minister Gabriel betonte in diesem Zusammenhang die wichtige Forschungs- und Entwicklungsarbeit des ZAE Bayern: „Was das ZAE hier leistet, ist für das Gelingen der Energiewende von riesiger Bedeutung. Denn da geht es nicht nur um Stromproduktion, sondern vor allem darum, wie wir effizienter mit Energie insgesamt umgehen.“
Wärmedämmsystem marktreif gemacht
Der Minister erfuhr auch, wie das Würzburger Forschungsinstitut Ideen aus der Grundlagenforschung mit Partnern aus der Industrie zur Marktreife führt. Als Beispiel nannte Professor Dyakonov die Entwicklung von Vakuumisolationspaneelen. Dieses Wärmedämmsystem hat eine achtfach bessere Wirkung als herkömmliche Dämmstoffe und wird inzwischen von mehreren Unternehmen in Deutschland national und international vermarktet.
Aktuelle Schwerpunkte des ZAE
Die aktuellen Forschungsschwerpunkte des ZAE liegen auf neuartigen Solartechnologien, Energiespeichern und energieeffizienten Gebäuden und Städten. Einen Eindruck davon erhielt Gabriel bei einem Rundgang durch das Forschungs- und Demonstrationsgebäude und bei Gesprächen mit Wissenschaftlern, Studierenden und Praktikanten.
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