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Musculoskeletal Center Wuerzburg

Traumazentrum

Hintergrund    
In Deutschland werden ca. 35.000 Patienten pro Jahr durch einen Unfall schwer und schwerst verletzt (polytraumatisiert). Dies ist die häufigste Todesursache der unter 44-jährigen Bevölkerung. Durch ein differenziertes Polytrauma-Management konnte die Überlebensrate in den letzten Jahren auf 78 % gesteigert werden. Meist handelt es sich um stumpfe Verletzungsmechanismen wie Verkehrsunfälle oder Stürze.. Bei den Verletzungen führen Schädel-Hirn-Verletzungen (ca. 60 %) vor den der Gliedmaßen (ca. 50 %) und des Brustkorbs (ca. 25 %). Oftmals liegt eine Kombination von Verletzungen mehrerer Körperregionen und Organsysteme vor, so dass Spezialisten aus verschiedenen Organsystemen gefordert sind.
 

Beteiligte Institutionen    
Erste Anlaufstelle im Traumazentrum ist die Notaufnahme (CNA) im ZOM mit interdisziplinärem Schockraum. Zu den Kernkliniken gehören:

  • Anästhesie
  • Unfallchirurgie
  • Allgemeinchirurgie
  • Radiologie

Hier erfolgt die Erstversorgung durch die Kernkliniken, die je nach Verletzungsarten um Spezialdisziplinen wie z.B. der Neurochirurgie, Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie, HNO, Augenklinik, Urologie, Herz-Thoraxchirurgie und andere erweitert werden kann. Die meisten beteiligten Institutionen sind Mitglieder im MCW, die Vernetzung geht jedoch in diesem Fall über das MCW hinaus.


Ziele und Kompetenz
Im Traumazentrum werden als Maximalversorger jährlich ca. 100 polytraumatisierte Patienten versorgt. Das Zentrum Operative Medizin (ZOM) hat einen der modernsten Schockräume Deutschlands mit einem integrierten Computertomographen, der in der Lage ist, sehr schnell eine Ganzkörperuntersuchung durchzuführen (Traumaspirale). Falls erforderlich können hier auch Notoperationen durchgeführt werden. Ziel des Traumazentrums ist es, innerhalb des Traumanetzwerks Nordbayern-Würzburg und des nationalen Traumanetzwerks die Versorgung der Schwerverletzten zu standardisieren und zu verbessern nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Gleichzeitig wird durch ein Konzept der Physiotherapie und Rehabilitation, das bereits auf der Intensivstation beginnt, ein modernes Management der Vermeidung von Spätfolgen etabliert. Das klinische Konzept arbeitet Hand in Hand mit einem Forschungskonzept zur posttraumatischen Geweberegeneration.


Mehrwert für Patienten    
Verunfallte aus dem Einzugsbereich des Traumazentrums werden schnell und umfassend mit modernsten Geräten und Methoden und durch ein rund um die Uhr verfügbares Team an interdisziplinär arbeitenden Spezialisten nach neuesten Erkenntnissen der klinischen und experimentellen Wissenschaft versorgt.



Kontakt

Verantwortlicher

Einrichtung

Telefon

Prof. Dr. med. Rainer Meffert
Prof. Dr. med. Hendrik Jansen

Unfallchirurgie
Unfallchirurgie

0931/201 37001
0931/201 37007