COVIDOM / COVIDOM+
- Die COVIDOM-Studie, auch Populationsbasierte Plattform (POP) genannt, war Teil des Nationalen Pandemie Kohorten Netzes (NAPKON), welches im Juli 2020 im Rahmen des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) initiiert wurde und zuvor dezentralisierte nationale Forschungsaktivitäten in einem gemeinsamen Rahmen von Kohorten und Infrastrukturen bündelt. NAPKON hatte das Ziel, eine hochqualitative Kohorte von Patienten mit der Coronavirus-Erkrankung 2019 (COVID-19) für eine tiefgreifende Phänotypisierung der Krankheit zu rekrutieren.
In der COVIDOM-Studie speziell wurden in geographisch definierten Sammelgebieten alle Patienten mit überstandener SARS-CoV-2-Infektion schweregradunabhängig und populationsrepräsentativ identifiziert und in ein diagnostisches Langzeitprogramm eingeladen. In einem epidemiologisch ausgerichteten Fokuskrankenhaus der jeweiligen Sammelregionen erfolgte die detaillierte retrospektive Erfassung des akuten Erkrankungsverlaufes und prospektive Biomaterialsammlung sowie die Erfassung der Langzeitfolgen und Komorbiditäten. Die Studie wurde an den drei Standorten Charité Berlin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Kiel und Universitätsklinikum Würzburg erfolgreich etabliert. Die Einschlusskriterien der NAPKON-POP COVIDOM-Studie umfassten: positiver PCR-Test auf SARS-CoV-2 mindestens 6 Monate vor Studieneinschluss, Hauptwohnsitz in einer der drei Studienregionen, Mindestalter 18 Jahre.
Zur Erfassung der Langzeitfolgen finden jährliche Nachuntersuchungen (telefonisch oder Vor-Ort) statt. Das Ziel der Studie ist die retrospektive Erfassung des akuten Krankheitsverlaufs und prospektive Untersuchung von Langzeitorganschäden und Folgemorbiditäten nach stattgehabter SARS-CoV-2 Infektion in einem bevölkerungsrepräsentativen Ansatz über alle Schweregrade der Erkrankung hinweg.
Die Rekrutierung ist seit 2023 beendet.
Das NAPKON-Forschungsprojekt wurde im Dezember 2024 beendet.
Die jährlichen Nachuntersuchungen in COVIDOM werden im Rahmen der Folgestudie COVIDOM+ (hier: https://www.ukw.de/aktuelle-meldungen/detail/news/covidom-millionenfoerderung-fuer-die-molekulare-erforschung-der-langzeitfolgen-der-covid-19-erkrankung-1/) in den Jahren 2025 und 2026 fortgesetzt.
Kontakt: 0931-20147300
Publikationen
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Depression and fatigue six months post-COVID-19 disease are associated with overlapping symptom constellations: A prospective, multi-center, population-based cohort study. J Affect Disord. 2024;352:296-305..
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Predictors of non-recovery from fatigue and cognitive deficits after COVID-19: a prospective, longitudinal, population-based study. eClinicalMedicine [Internet]. 2024;69:102456. Available from: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S258953702400035X.
- [ DOI ]
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Persistent symptoms and risk factors predicting prolonged time to symptom-free after SARS‑CoV‑2 infection: an analysis of the baseline examination of the German COVIDOM/NAPKON-POP cohort. Infection. 2023;:1-16..
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Severity, predictors and clinical correlates of Post-COVID syndrome (PCS) in Germany: A prospective, multi-centre, population-based cohort study. EClinicalMedicine. 2022;51:101549..
- [ DOI ]
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Fatigue and cognitive impairment after COVID-19: A prospective multicentre study. eClinicalMedicine [Internet]. 2022;53:101651. Available from: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2589537022003819.
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Long-term health sequelae and quality of life at least 6 months after infection with SARS-CoV-2: design and rationale of the COVIDOM-study as part of the NAPKON population-based cohort platform (POP). Infection. 2021;49(6):1277-8..
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