Stärkung der "Integrativen Medizin"
23.10.2020Pressemitteilung
München, 22. Oktober 2020
PM 253/GP
Holetschek setzt sich für Stärkung der "Integrativen Medizin" ein - Bayerns Gesundheitsstaatssekretär: Lehrstuhl soll natürliche Heilmethoden besser erforschen - Eigenes StMGP-Referat widmet sich künftig auch der Integrativen Medizin Bayerns Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek setzt sich für eine Stärkung der "Integrativen Medizin" ein. Holetschek betonte am Donnerstag: "Anspruch der 'Integrativen Medizin' ist es, die Möglichkeiten der konventionellen Medizin und der Naturheilkunde in einem ganzheitlichen Ansatz bestmöglich zu nutzen. Darüber hinaus will die Integrative Medizin einen gesunden Lebensstil fördern und damit chronische Krankheiten verhindern, die durch Bewegungsmangel, Fehlernährung und Stress entstehen. Mein Ziel ist es deshalb, die 'Integrative Medizin' in Bayern weiter zu stärken. Deshalb freut es mich sehr, dass sich künftig ein eigenes Referat des StMGP auch diesem wichtigen Themenbereich widmet."
Holetschek unterstrich: "Eine moderne Medizin benötigt ein patientenorientiertes Gesundheitswesen, in dem wissenschaftliche und Naturmedizin gleichberechtigt sind. Im sinnvollen Miteinander von konventioneller und naturmedizinischer Therapie zu einer Integrativen Medizin liegt die Zukunft."
Der Staatssekretär verwies in diesem Zusammenhang auch auf die vom bayerischen Gesundheitsministerium geförderte Studie "Integrative Medizin in Bayern 2020 (IM-BAY 2020)". Im Mittelpunkt der am Universitätsklinikum Würzburg in Kooperation mit der Klinik für Integrative Medizin am Klinikum Bamberg durchgeführte Studie stehen naturheilkundliche Anwendungen und Selbsthilfestrategien. Holetschek erläuterte: "Ziel der Studie IM-BAY 2020 ist es, Erkenntnisse über die Bandbreite und Akzeptanz naturheilkundlicher Verfahren und Lebensstilinterventionen in unterschiedlichen Fachgebieten zu gewinnen. Das StMGP fördert diese Studie mit 360.000 Euro."
Er ergänzte: "Im Bereich der Integrativen Medizin müssen wir die Forschung weiter vorantreiben und ausbauen. Wir müssen die natürlichen Heilweisen besser erforschen, sie werden sich in nächster Zeit noch mehr entwickeln. Aus diesem Grund setze ich mich auch für die Einrichtung eines Lehrstuhls für Integrative Gesundheit in Bayern ein. Hier sind wir bereits auf einem guten Weg."
Holetschek erläuterte: "In den vergangenen Jahrzehnten wurden an die Bevölkerung vielfältige Angebote an Heilmethoden herangetragen, die aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen und häufig unerforschten Wirkweise und damit ihres therapeutischen Wertes einer intensiven und kompetenzbasierten Erforschung bedürfen. Die Einsatzfähigkeit naturheilkundlicher Wirkstoffe und Wirkungsweisen - in Verbindung mit der wissenschaftlichen Medizin - ist bislang nicht ausreichend bekannt. Ein Lehrstuhl für Integrative Gesundheit soll tiefergehende Erkenntnisse zu diesen weitverbreiteten naturheilkundlichen Praktiken und Methoden hervorbringen und ihren Einsatz für die alltägliche therapeutische Anwendung prüfen. Denn klar ist: Die Sehnsucht der Menschen nach natürlicher Medizin ist sehr groß."
Die Integrative Medizin verbindet Elemente aus verschiedenen wissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen zu einem Gesamtkonzept, mit dem Ziel, die individuell beste Therapie für den Patienten zu finden. Der Patient steht dabei im Mittelpunkt.
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