Intern
Fachschaft Medizin

Aufklärung Organspende

Nach der Diagnose „Hirntod“ (bzw. richtig: irreversibler Hirnfunktionsausfall) stellt sich unweigerlich die Frage: Organspende – Ja oder Nein? Was hätte die Patientin/ der Patient gewollt?

Die Entscheidung muss in jedem Falle getroffen werden und trifft leider im Zweifelsfalle unvermittelt die Angehörigen. Nur ein geringer Anteil der Bevölkerung hat seine persönliche Entscheidung auf einem Organspendeausweis dokumentiert. Das wollen wir ändern!

Unser Leitbild

Die AG Aufklärung Organspende wurde 2014 von Studierenden in Berlin gegründet und ist ein eingegliedertes Projekt der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd). Inzwischen gibt es 11 Lokalvertretungen an deutschen medizinischen Fakultäten, unter anderem seit Ende 2016 auch in Würzburg.

Kernpunkt unserer Aufklärungsarbeit ist eine sachgerechte, unabhängige und neutrale Informationsvermittlung über Organspende und Hirntod. Wir wollen, dass sich mehr und mehr Menschen mit der Thematik auseinandersetzen, um dann als aufgeklärte Bürger eine Entscheidung, egal ob dafür oder dagegen, zu treffen und diese auf einem Organspendeausweis festzuhalten.

Unsere Arbeit

Zielgruppe sind vor allem Schülerinnen und Schüler, die bereits das gesetzliche Alter erreicht haben, eine Entscheidung pro/contra Organspende treffen zu dürfen. Wir treten an Schulen mit den Jugendlichen in Kontakt und vermitteln ihnen das notwendige Faktenwissen und somit die Grundlage für eine Entscheidung. Dafür erläutern wir den gesamten Prozess von Hirntoddiagnostik bis Organtransplantation und beleuchten rechtliche Fragestellungen. Uns ist dabei wichtig, keinerlei Druck auf die Schüler_innen auszuüben.

Weitere Aspekte der nationalen Aufklärungsarbeit sind Vorträge zur Weiterbildung unserer selbst und Kommilitonen an den Universitäten, größere öffentlichkeitswirksame Aktionen, das Drehen von Kurzfilmen, Projekttage an Schulen, Lehrerfortbildungen und Social Media-Kampagnen.