3. Semester
Entwicklungsbiologie der Tiere:
Am Ende des Semesters findet die Vorlesung „Entwicklungsbiologie“ statt. Das Modul bietet einen Überblick über theoretische und praktische Hintergründe der Entwicklungsbiologie von Tieren. Danach weiß man also alles über Gametogenese, Gastrulation oder Zellwachstum. In den Semesterferien findet dann noch ein einwöchiges Praktikum statt. Man untersucht an Froschembryos, Drosophila-Larven und Heuschrecken die Entwicklung und macht auch Zeichnungen. Am Ende jedes Praktikumstages gibt es ein halbstündiges Kolloquium bei einem HiWi, das aber auch mal von dem Professor geleitet werden kann.
4 ECTS
Biochemie:
Die Klausur über zwei Semester Vorlesung, Seminar und Praktikum gibt 10 ECTS.
Hier läuft es genauso wie im zweiten Semester, es kommen also wieder viel Arbeit und die berüchtigten “Quickies” auf einen zu. In diesem Semester liegt der Schwerpunkt der Ringvorlesung auf der Molekularbiologie und Themen wie Translation oder Transkription. Am Ende der Vorlesungszeit winkt die 30 MC- Fragen beinhaltende Biochemie-Klausur über den Biochemie-Stoff aus dem zweiten und dritten Semester. Die Mediziner bieten mehrmals pro Woche Tutorien an, in denen der Stoff beider Semester wiederholt wird.
Physiologie:
Diese sich über zwei Semester erstreckende Vorlesung hat man zusammen mit den Medizinern. Obwohl die Vorlesungen nicht sehr „studentenfreundlich“ schon früh morgens stattfinden, lohnt es sich, hinzugehen.
Einmal die Woche hat man ein Praktikum, bei dem auch schon einmal voller Körpereinsatz gefordert ist. Immer wieder wird man selbst Teil der Versuche zur Bestimmung wichtiger Atemparameter oder der Ermittlung des Säure-Basen-Status. Und da in so einem Menschen recht viel Physiologie steckt, wird einen dieses Praktikum auch noch im vierten Semester begleiten. Am Ende des dritten Semesters findet eine Klausur statt, die zwar nur aus Kreuzfragen besteht, aber wirklich sehr anspruchsvoll ist. Es wird teilweise sehr detailliertes Wissen abgefragt und es gibt häufig Mehrfach-Antworten.
Wirklich zu empfehlen sind auch hier die Tutorien der Mediziner.
5 ECTS
Organische Chemie 2:
Im 3. Semester kommt die organische Chemie erneut zum Zug, aber diesmal versteht man vielleicht endlich, was im ersten Semester einfach nur auswendig gelernt wurde. Zu Beginn der Vorlesung werden Übungsaufgaben besprochen, die man auf jeden Fall mitschreiben sollte, da sie durchaus genauso in den Klausuren vorkommen. Zudem gibt es auch Lücken in den Vorlesungsfolien, die man ausfüllen sollte, sodass sich eine regelmäßige Anwesenheit in der Vorlesung gleich doppelt lohnt. Jede Woche werden zudem Übungsaufgaben ins Netz gestellt, deren Lösung man nur in den freiwilligen Tutorien erhält. Auch diese Aufgaben können in den Klausuren vorkommen.
Man schreibt 2 Klausuren: Eine im Dezember und eine am Ende der Vorlesungszeit. Der Notenschlüssel ist hierbei wirklich sehr fair.
Am Anfang des 4. Semesters gibt es eine Nachholklausur, allerdings über den Stoff beider Klausuren zusammen.
4 ECTS
Wahlpflichtbereich (10 ECTS)
Humangenetik:
Im Rahmen dieser Vorlesung, die eigentlich für die Master-Biologiestudenten ist, stehen oftmals klinisch-medizinische Aspekte im Vordergrund. So finden sich selbstredend viele Erbleiden auf dem Programm, aber auch Themen wie Chromosomenevolution oder Körperzellgenetik. Es gibt eine Klausur mit offenen Fragen und MC-Fragen, die sich aber nur auf die Vorlesung beziehen. In den Semesterferien findet ein zweiwöchiges Praktikum mit Anwesenheitspflicht statt.
Bioinformatik:
Gegen Ende der Vorlesungszeit gibt es eine Vorlesung, die an 2 Nachmittagen während der Prüfungsvorbereitung stattfindet. Die Biomediziner erhalten einen ersten Eindruck von der Bioinformatik und lernen die wichtigsten wissenschaftlichen Seiten im Internet kennen. Der Stoff der Vorlesung wird in einer kleinen schriftlichen Abfrage überprüft, die 1/3 der Gesamtnote ausmacht, wenn man sich dadurch verbessern kann. Die eigentliche Prüfungsleistung ist jedoch das Protokoll zum einwöchigen Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit.
Unter dem Aspekt der Phylogenetik und Kladogenese erstellt man dort eigene Stammbäume, aligniert Sequenzen und lernt, mit bestimmten Programmen umzugehen. Nebenbei erfährt man auch noch andere interessante Infos über das Forscherleben.
Zellbiologisches Praktikum:
Während der zwei Wochen in den Semesterferien stehen hier Zellen und ihre Signaltransduktion im Mittelpunkt. Der Praktikumstag beginnt mit einem einstündigen Seminar, in dem man ein unbenotetes Referat halten muss. Anschließend geht es dann jeden Tag um praktische Arbeiten: Zellen werden mittels gängiger Labormethoden gezählt, gefärbt und – besonders beliebt – in den Tod getrieben. Am Ende des Praktikums steht eine einstündige Klausur, in der 30 Fragen (MC und offen) beantwortet werden müssen.