Ergebnisse der Operationen bei nigerianischen Kindern mit Rachitis veröffentlicht
Kalzium-Mangel-Rachitis bei Kindern wird in bestimmten Regionen von Nigeria immer häufiger. Auch aus anderen Ländern in Äquatornähe kennt man dieses Phänomen, das auf einer Kalzium-Mangelernährung beruht. Die Würzburger Initiative WIRE (Würzburg Initiative for Rickets Eradication) kümmert sich seit langem um die Kinder in Nigeria und um die Aufklärung der Ursachen für die Erkrankung.
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Unter der Leitung von Frau Prof. Barbara Sponholz aus der Geographie und der Kinderärztin Frau Dr. Christa Kitz (Missio Kinderklinik am Mönchberg) war auch eine Fördermaßnahme des BMBF umgesetzt worden. Die Arbeiten vor Ort sind derzeit leider durch die schwierige politische Situation erschwert, aber die Kontakte bestehen weiterhin.
Prof. Dr. Peter Raab und ein Team aus dem König-Ludwig-Haus haben viele betroffene Kinder mit schweren Verformungen von Extremitäten vor Ort operativ behandelt. Die Ergebnisse wurden nun im Journal "International Orthopedics" veröffentlicht. Insgesamt sind die Ergebnisse sehr positiv, vielen Kindern wurde es durch die operative Behandlung ermöglicht, wieder am sozialen Leben teilzunehmen und ihre Bildung und Ausbildung weiter zu verfolgen.
Leider werden nach uns vorliegenden Berichten die Fälle eher mehr als weniger, obwohl es relativ einfach wäre, alle Gefährdeten in der Region mit ausreichend Kalzium zu versorgen. Die Kontakte mit der Organisation "Hope for the village child" bestehen aber weiter, und ebenso die Hoffnung, früher oder später einen Durchbruch für die Prävention und Therapie zu erreichen. Bei einem kürzlichen Besuch in Würzburg berichtete Sr. Rita, die Leiterin der Station "Hope for the Village Child", dass zum Teil auch operative Maßnahmen durch die lokale Gesundheitsversorgung übernommen wurden.