Verknüpfung von Klinik und Forschung
Orientierungssemester
Ein Orientierungssemester soll durch wöchentliche Gruppentreffen der Else-Kröner-Fellows mit Klinikerinnen und Klinikern sowie Forscherinnen und Forschern schnellen Programmüberblick und vor allem persönliche Kontakte mit Expertinnen Experten verschiedener Disziplinen begünstigen.
Während des Orientierungssemesters sollen die Else-Kröner-Fellows einwöchige Laborrotationen in drei verschiedenen Arbeitsgruppen absolvieren, um anschließend eine fundierte Entscheidung für das geplante Forschungsprojekt treffen zu können und zusätzlich konkrete Kollaborationsmöglichkeiten für ihr zukünftiges Projekt auszuloten.
Projektbeginn
Der Projektbeginn ist nicht streng vorgegeben, sodass die Rotation ins Forschungslabor zu einem Zeitpunkt erfolgen kann, der passend zur klinischen Ausbildung gewählt werden kann. Aus der Tatsache, dass die Else-Kröner-Fellows das aufnehmende Labor selber auswählen dürfen, ergibt sich für die Projektleiterinnen und -leiter die Notwendigkeit, die spezifischen Bedürfnisse der Stipendiatinnen und Stipendiaten hinreichend zu berücksichtigen.
Schwerpunktseminare
In dem dreijährigen Ausbildungsprogramm werden neben wöchentlichen (Gast-) Vorträgen Schwerpunktseminare angeboten, die einen vertiefenden Einblick in relevante Themengebiete (Statistik, Bioinformatik, Methoden, Literatur, spezielle Immunologie, angewandte Immunologie, Studiendesign, Biobanking, Bioethik etc.) ermöglichen.
Betreuungskommission
Die Fellows erarbeiten gemeinsam mit der Betreuungskommission ein individuelles Programm, das eine möglichst optimale Abstimmung des 12-monatigen Forschungsprojekts mit der klinischen Ausbildung einschließlich der klinischen Studie ermöglicht. Da sich diese Kommission aus einer/m Naturwissenschaftler/in, einer Ärztin/ einem Arzt und der Klinikdirektorin/ dem Klinikdirektor konstituiert, können sowohl klinische als auch wissenschaftliche Notwendigkeiten ausreichend bedacht werden. Eine externe Mentorin/ ein externer Mentor soll die persönliche Karriereentwicklung der Fellows begleiten, ohne dass Interessenskonflikte mit der Fakultät oder Betreuungskommission berücksichtigt werden müssen.
Individualität
Das individuelle Gesamtprogramm jedes Fellows wird dem Forschungskolleg vorgelegt und beraten. Die Empfehlung zur individuellen Programmumsetzung erteilt der Vorstand des Forschungskollegs.
Flexibilität
Auf Wunsch kann die Rotation ins Forschungslabor oder die Mitarbeit an einer klinischen Studie auch in mehrere kürzere Zeitintervalle, die zusammen eine 12-monatige geschützte Forschungszeit garantieren, unterteilt werden. Entsprechend flexible individuelle Rotationsschemata oder Tandemprogramme haben sich bereits im IZKF bewährt.
Doktorarbeiten
Die Vergabe experimenteller medizinischer Doktorarbeiten seitens der Kollegiatinnen und Kollegiaten wird ausdrücklich unterstützt, da dies ganz erheblich zur Fortführung der wissenschaftlichen Projekte während der Klinikrotation beitragen kann.
Drittmittelanträge
Als Perspektive wird die Umsetzung erzielter Forschungsergebnisse in Drittmittelanträge ausdrücklich angestrebt. Hierzu bietet sich zunächst das IZKF-Erstantrag-Programm an, über das die Klinikinterne Abteilung 3.4 Forschungsfördermittelmanagement (FoMM) wird aber auch eine Antragstellung bei externen Förderorganisationen unterstützt. Dies soll erfolgreichen Fellows den Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe ermöglichen.