Über OBELICS
Das OBELICS Konsortium
OBELICS ist ein Deutsch-Französisches Konsortium das sich mit der Epigenetik der Osteoporose beschäftigt. Das übergeordnete Thema dieser binationalen Initiative ist die Epigenomik von häufigen und Alters-assoziierten Krankheiten.
Förderung
Es wird von der französischen Seite aus durch die Agence Nationale de la Recherche ANR gefördert, auf deutscher Seite durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF. Osteoporose ist eine komplexe Volkskrankheit, die systemisch und Alters-assoziiert auftritt. Sie ist charakterisiert durch niedrige Knochenmasse und Knochenqualität und resultiert in Fragilitäts-Frakturen sowie in erhöhter Morbidität und Mortalität.
Hintergrund
Osteoporose hat einen starken erblichen Hintergrund, der allerdings nicht das gesamte Risiko für osteoporotische Frakturen erklären kann. Das Alter ist ein starker Risikofaktor für das Auftreten der Osteoporose. Es gibt immer mehr Hinweise dafür, dass Alterung und Osteoporose in hohem Ausmaß durch epigenetische Faktoren beeinflusst werden. Epigenetische Mechanismen regulieren die Zugänglichkeit unseres Erbguts und sind daher gut geeignet, eher kurzfristige Anpassungsreaktionen an die Erfordernisse des Lebens zu steuern. Das Konsortium OBELICS untersucht die Stammzellen des Knochenmarks bei Menschen mit ausgeprägter Osteoporose auf epigenetische Veränderungen hin um neue Regulationsmechanismen für die Alters-assoziierte Anpassung von Gewebeerneuerung zu finden.
Ziele
Ziel ist zum Einen, die molekularen Ursachen aufzuklären und zum Anderen, aus diesen Daten mögliche Behandlungsansätze abzuleiten, die eine verbesserte Geweberegeneration oder auch eine Gewebeverjüngung bewirken können.
Nationale und internationale Forschungsprogramme
Die Forschung im Konsortium OBELICS ist Bestandteil großer nationaler und internationaler Forschungsstrategien über Gesundes Altern.