Intern
    Institut für Rechtsmedizin

    Traumatologie und Morphologie des Todes durch Hitzeeinwirkung

    Leitung

    Prof. Dr. med. Michael Bohnert

    0931 - 31-47020
    michael.bohnert@uni-wuerzburg.de 

    Thema

    Die möglichen Befunde am menschlichen Körper infolge Hitzeeinwirkung decken ein weites Spektrum ab. Sie reichen von begrenzten, oberflächlichen Verbrennungen bis hin zu weichteilfreien, kalzinierten Knochenresten. Die äußeren wie auch die inneren Befunde werden bestimmt durch die Höhe der effektiv auf den Körper einwirkenden Temperatur, deren Einwirkdauer, die Art der Wärmeübertragung auf den Körper und andere Rahmenbedingungen.

    Todesfälle im Zusammenhang mit Bränden sind aus kriminalistischer Sicht problematisch. Neben den Fragen nach der Todesart und der Todesursache müssen auch die nach der Identität des Opfers, nach der Branddynamik und vor allem nach der Vitalität der Befunde beantwortet werden, also ob das Opfer zu Lebzeiten dem Brandgeschehen ausgesetzt war oder erst postmortal. Die Beantwortung der Fragen wird dadurch erschwert, dass in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle die Hitzeeinwirkung auf den Körper über den Tod hinaus andauerte und die Körper teilweise umfangreiche brandbedingte Zerstörungen aufweisen.

    Im Rahmen des Forschungsprojektes liegt das Augenmerk auf folgenden Schwerpunkten:

    • Identifizierung von neuen  Parametern, die eine tödliche Hitzeexposition zu Lebzeiten belegen
    • Verständnis der pathophysiologischen Abläufe beim perakuten Tod durch Brandeinwirkung, wie etwa bei Kleiderbränden
    • Korrelation von Branddynamik, Branddauer und Verbrennungsmorphologie 

    Publikationen