Intern
Würzburger Kinderbetreuungsstudie in der COVID-19 Pandemie, Teil II

FAQ

 

Die Coronavirus Pandemie bei Kindern

Das Coronavirus (SARS-CoV-2) breitet sich in Deutschland weiterhin aus, derzeit in der dritten Welle sei Beginn der Pandemie. Die Infektion von Kindern verläuft meist sehr mild oder ganz ohne Krankheitszeichen. Kinder spielen auch bei der Übertragung des Coronavirus bisher wahrscheinlich eine geringere Rolle als Erwachsene. Besorgniserregend ist jedoch das Auftreten von Virusvarianten, die ansteckender sind und auch Kinder häufiger betreffen, als das ursprüngliche Virus.

KiTas und das Coronavirus

In KiTas werden normalerweise häufig Infekte übertragen und viele Infektionsketten beginnen dort. Wir wissen aber noch zu wenig über die Rolle der Kinder und Kindertageseinrichtungen bei der Verbreitung des Coronavirus. Weil derzeit kein Impfstoff für Kinder zugelassen ist, bleibt zunächst als einzige Möglichkeit um Kinder und BetreuerInnen in Kindertageseinrichtungen zu schützen, die Ausbreitung des Coronavirus in solchen Einrichtungen zu verhindern.

 

Aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Wü-KiTa-CoV Studie, die von Oktober 2020 bis März 2021 in neun KiTas in und um Würzburg durchgeführt wurde, möchten wir in der Wü-KiTa-CoV2.0 Studie weiterhin den Kindern und BetreuerInnen dieser neun KiTas Testmöglichkeiten auf das Coronavirus anbieten. Die Folgestudie wird durch das bayerische Gesundheitsministerium finanziell gefördert und durch die Stadt Würzburg ausdrücklich befürwortet. Sie soll in erster Linie herausfinden, welche selbstentnommenen Tests für BetreuerInnen, Eltern und Kinder auch über längere Zeiträume am praktikabelsten sind und am besten akzeptiert werden.  

 

 

Das Ziel der Wü-KiTa-CoV-2.0 Studie ist die Entwicklung einer geeigneten Teststrategie zur Verhinderung der Ausbreitung von Coronaviren in KiTas. Diese Testungen sollen möglichst einfach und praktikabel sein und ihre Anwendung soll auch in einer Vielzahl von KiTas gleichzeitig möglich sein. Durch das kontinuierliche Test-Konzept soll eine Kinderbetreuung in KiTas auch bei höheren Erkrankungszahlen in der Bevölkerung durchgehend ermöglicht werden.

  • Testung auf Coronavirus mittels Antigen-Schnelltest: Nasenabstrich (Nasenvorhof) bei den KiTa-Kindern zu Hause (durch die Eltern) und den BetreuerInnen zu Hause (Abstrich Video KrippenkindAbstrich Video Kindergartenkind ). 
     
  • Testung auf Coronavirus mittels PCR:  aus Mundspülwasser, das von KiTa-Kindern und BetreuerInnen zu Hause gesammelt, in die KiTa mitgebracht und im Labor getestet wird (Mundspülwasser-Video).
     
  • Befragung der Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch Online-Fragebögen und Interviews. Von den Kindern bei denen regelmäßig Proben entnommen werden, möchten wir wissen, wie sie dies erleben. Von den Eltern und BetreuerInnen möchten wir beispielsweise wissen, wie sie die Maßnahme empfinden und ob sie sich durch diese geschützt bzw. sicherer fühlen.
     
  • Fingerkuppenpunktion der KiTa-Kinder und BetreuerInnen zu Beginn und am Ende der Studie. Damit möchten wir herausfinden, ob es bereits vor der Studie zu einer Infektion eines Teilnehmers mit dem Coronavirus gekommen war bzw. ob eine Infektion ohne Symptome während des Studienzeitraumes erfolgte (Video – Fingerkuppenpunktion)

 

 

Ihr Kind (bzw. Ihre Kinder) kann nur dann teilnehmen, wenn es erstens mindestens 2 Jahre alt ist, zweitens eine der für die Studie ausgewählten Kitas besucht und drittens Sie (beide Eltern bzw. Sorgeberechtigte) hierzu Ihr Einverständnis erteilen. KiTa-Kinder und BetreuerInnen, die an der ersten Studie teilgenommen haben, sind herzlich eingeladen, erneut mitzumachen. Es können aber auch gerne KiTa-Kinder und BetreuerInnen teilnehmen, die an der ersten Studie nicht teilgenommen haben.

Die teilnehmenden KiTas der ersten Wü-KiTa-CoV Studie wurden nach Lage und Zusammensetzung der Gruppen ausgewählt. An der Wü-KiTa-CoV-2.0 Studie können diese KiTas erneut teilnehmen. Weitere Informationen erfolgen durch uns in Form von Online-Informationsveranstaltungen und Informationsmaterial, das in der KiTa ausgegeben wird oder auch auf unsere Homepage verfügbar ist. 

 

Die Studie wurde von einem großen Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entwickelt. Verantwortliche Studienleiter sind:

Prof. Dr. med. Johannes Liese (Kinderklinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Würzburg)

Prof. Dr. med. Oliver Kurzai (Institut für Hygiene und Mikrobiologie, Universität Würzburg)

Die Studie wurde von der Ethikkommission des Universitätsklinikums Würzburg im Hinblick auf ethische Belange geprüft.
Die Ethikkommission hat bestätigt, dass gegen die geplanten Untersuchungen und Befragungen ethisch kein Einwände bestehen

Die Studie wurde vom Datenschutzbeauftragten der Universität Würzburg im Hinblick auf datenschutzrechtliche Belange geprüft.
Er hat bestätigt, dass alle Daten im Rahmen der Studie sicher und gemäß den gültigen Regeln erhoben und verarbeitet werden.

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Weitere Kooperationspartner finden Sie hier (Link-Über uns).